Am gestrigen Freitag machte ich mich nach kurzer Nachtruhe und getaner Arbeit auf den Weg ins südthüringische Suhl, um mir selbst einen Eindruck über die "Heilige Nächte Tour " zu verschaffen.
Über die dazugehörige CD wurde bereits im Vorfeld schon viel diskutiert und über die bis dato gespielten Konzerte ebenso, ich hatte mir gesagt, ich möchte mir selbst einen Eindruck verschaffen.
Heute kann ich sagen: Es war die richtige Entscheidung für mich.
In Suhl angekommen holten mich meine liebe Freundin Beate und ihre Tochter am Bahnhof ab.
Gemeinsam warteten wir vor dem "CCS" darauf, daß sich die "Türen zur Stadt"-halle öffneten,was sie auch pünktlich taten. Freundliche Herren der Securtity kontrollierten die Eintrittskarten - und nur diese (keine Taschenkontrolle oder ähnliches). An der Bar bekam man Getränke und kleine Speisen zu moderaten Preisen. Wir trafen einige liebe Fans, z.B. Heinz aus Wächtersbach und Manfred aus Sonneberg.
Wir plauderten ganz entspannt, bis wir kurz vor 20 Uhr unsere Plätze einnahmen. Es blieben v.a. am Rand und auf den oberen Rängen einige Plätze frei.
Wieviele Zuschauer es letztlich waren, kann ich nur schwer schätzen. Anhand des Saalplanes, der mir vorliegt, müssten es 1200 Leute gewesen sein, was mir aber zu hoch gegriffen vorkommt. Aber da kann ich mich auch täuschen.
Der Ablauf ist ja hinlänglich bekannt, deshalb verzichte ich auf das ein oder andere Detail.
Der erste weihnachtliche Teil gefiel mir sehr gut , auch wenn das Publikum insgesamt recht zurückhaltend reagierte. Vielleicht hatten viele auch noch ihren "Weihnachtsmodus" angeknipst , was aber nicht weiter schlimm ist. Pünktlich zum Ende des weihnachtlichen Teiles meldete sich meine Blase. Das vorsorglich konsumierte Hefeweizen vor dem Konzert zur Vermeidung der gefährlichen Erkrankung der Unterhopfung wollte unbedingt meinen Körper wieder verlassen. Kurz und gut : Ich gab dem Drängen nach und nutzte den Zwischenpart von J.B.Smith und MUSIX , um kurzzeitig den Saal zu verlassen.
J.B.Smith und MUSIX machten einen guten Job und wurden mit viel Beifall bedacht . Mir persönlich gefiel es nicht so besonders , von anderen hörte ich, daß es ihnen gut gefiel. Aber gut, zum Glück sind Geschmäcker verschieden. Die 2 Violine spielenden Gina und Chiara wurden ebenso mit riesigem Applaus bedacht wie Annabell und Kimberly. Als Maschine ankündigte, daß Gina und Chiara "3 Nüsse für Aschenbrödel" spielen , sagte die hinter mir sitzende Frau zu ihrem Mann: Jetzt muß ich gleich weinen...
Von Kimmys Stimme war ich doch angenehm überrascht. Auf der CD gefiel sie mir nicht so gut, aber live hat sie mich doch überzeugt. Ich sage nur: Gänsehautfeeling !
Manche Konzertbesucher von vorherigen Konzerten schrieben , sie hatten den Eindruck, Maschine zupfe während des 1. Teils mehr oder weniger lustlos die Saiten seiner Gitarre und wirke zurückgezogen oder wie abwesend. Den Eindruck hatte ich überhaupt nicht ! Daß er sich bei den Titeln der neuen CD dezent im Hintergrund hält, finde ich normal und durchaus verständlich. Diese CD ist eben kein "Baby" von ihm.
Zu Beginn des 2. Teils mit "Unser Schiff" wurde es deutlich lebhafter im Saal. Beim 2. Titel getrauten sich die ersten Besucher aufzustehen und sich nach vorn zur Bühne zu begeben. Dann gab es kein Halten mehr, wir waren sicher etwa 40 - 50 Leute, die vor der Bühne rockten, bis die Fetzen fliegen. Ich stand meiner Tradition und meinem T-Shirt-Gesicht gemäß vor meinem Lieblingsbassisten .
Als Klaus kurzzeitig seinen erhöhten Platz hinter der Schießbude verließ , um sich mit einem kleinen handlichen "Rhythmusgerät" zu Bimbo zu gesellen, sah mich Klaus an , zog die Augenbrauen hoch , sah zu Bimbo und nickte kurz in meine Richtung ... also hatte mich Klaus auch identifiziert, nachdem wir in Wolgast zusammen lecker Fischbrötchen verspeist hatten .
Nach dem Buch war dann auch schon wieder Schluß. Leider bekam man im CCS nach Ende der Veranstaltung keinerlei Getränke mehr. Da sind dem Veranstalter sicher einige Einnahmen flöten gegangen.
Von der Aktion des PFC und von Romy war in Suhl nichts zu bemerken.
Zur Security kann ich mich nur positiv äußern, sehr angenehm im Hintergrund arbeitend, keinerlei Kontrollen oder Verbote (Fotos, Filmen, vor der Bühne stehen ab Teil 2), allesamt freundlich.
Insgesamt war es für mich ein wunderschöner Abend und ein gelungener Einstand ins Konzertjahr 2014 !

Im "Freien Wort" , der Südthüringer Regionalzeitung, ist doch ein Artikel über das Konzert in Suhl zu lesen. Leider ist der sog. "Premium Artikel" offenbar nur für Abonnenten zugänglich.
Titel "Gerockte Besinnlichkeit".

Auch ich danke dir für die schönen Eindrücke. Gut, dass du auch mal wieder das Thema Security in deinen Bericht einbezogen hast. Im "großen" Forum wollten wir ja mal dazu ein eigenes Thema eröffnen. Ist aber dann doch irgendwie eingeschlafen.

Über das Leipziger Konzert ist auch chon ein Bericht der LVZ online (siehe anderes Forum). In diesem wird geschrieben, daß die Security u.a. aufpasste , daß niemand vor der Bühne steht , um die Musiker zu schützen. (Die Fans bzw. Konzertbesucher scheinen gefährliche Raubtiere zu ein ... ).
Das scheint in Leipzig Tradition zu sein, leider. Da kommen irgendwie Erinnerungen hoch.... Ich war damals ja ncht selbst dabei, aber was ich darüber gelesen habe, war schon krass.

FG. Schladen, nur gute Erfahrungen gemacht im letzten Jahr. Ich denk mal, im Großen und Ganzen ist die Security-Szene schon ok. Aber grenzenlose Selbstüberschätzer gibt es bei den ANZUGTRÄGERN leider auch zuhauf. Vielleicht sollte man dazu mal den Fränki befragen.

Muss ein Super-Event gewesen sein, wenn ich Deine Zeilen und Fotos betrachte, liebe Silke. Auch ich habe den Eindruck gewonnen, das sich ALLE Akteure (auf und hinter der Bühne),, angefangen bei den Generalproben, immer besser werden. Ein Gegeneinander habe ich jedenfalls nicht gespürt.
Übrigens, auch in Erfurt habe ich mit der Sec nur positive Erfahrungen machen können. Superfreundlich bereits am Eingang, kaum sichtbar an der Bühen. Auch nach dem Konzert, wo die Sec darauf bedacht war, das sich die Halle möglichst schnell leert und keiner sich länger als nötig an der Bühne aufhielt: Bestimmend, aber nicht unfreundlich. Auf Nachfrage hat sogar einer der Aufpasser erst noch einen zweiten hinzugezogen, um abzuklären, ob ich das Veranstaltungsplakat MIT Erfurt-Aufdruck aus dem Kassenraum mitnehmen durfte:
http://www.puhdys-forum.de/file.php?url=http%3A%2F%2Ffiles.homepagemodules.de%2Fb10960%2Ff78t8632p8008208n4.jpg&r=1&content=RE%3A+%26quot%3BHeilige+N%26auml%3Bchte%26quot%3B...Erfurt+27.12.13
Liebe Grüße
Andreas (°|##|`

Hoffnung naht ... Ich habe meine Schulfreundin in Suhl kontaktiert , sie schickt mir Dienstag oder Mittwoch das "Freie Wort" Suhler Ausgabe zu. Dann kann ich den Artikel eintellen.

Leider habe ich bis heute die Zeitung noch nicht erhalten . Aber die Hoffnung stirbt zuletzt ...