Von den unscharfen Handylivevideos während des Konzertes auf Facebook mal wieder eine mit Kamera aufzeichnete:
"November im Mai" mit Julia Neigel
die Band gestern: - Dieter MASCHINE Birr - Simon Pauli (bg) - Uwe Fischer (git) - Uwe Hassbecker (git, mand, viol) - Felix Lehrmann (dr) - Marcus Gorstein (keyb, bgvoc, git)
Dorffeste haben ihr eigenes, auch wenn das Dorf 666 Jahre alt geworden ist. Im ganzen Ort wenig zu sehen davon, unsere Anreise, fernanb jeder Autobahn ca. 35 km, man darf "Heimspiel" dazu sagen. Nach einigen Suchaktionen fanden wir uns dann auf dem Parkplatz eines Erlebnisbades wieder, hatten das Glück , einen mit festen Unterboden bei Regen zu bekommen. Nebenan dann der Fussballplatz mit dem Festzelt. Es war also für die Schlechtwettervariante angerichtet. Wie ich bereits 2 Tage vorher in einem Telefonat erfuhr. Wir entrichteten unseren Eintritt (25 €), erhielten eine Festplakette, die für diesen Tag gültig war. Neben einigen Mitgliedern des Fanclubs von Maschine waren die Besucher eher aus der Region.
Nachdem die Senioren ihre Feier hatten und viele sich auf den Heimweg machten, bzw. dahin gebracht wurden, konnten wir dann dessen Plätze übernehmen und nach und nach alle Musiker begrüßen, die nach und nach eintrafen. So auch MASCHINE mit seiner Frau Sylvia. Nicht schlecht gestaunt habe ich, nach 5 Tagen Uwe Fischer wieder entdecken zu dürfen. Er hatte mit Maschine seinen ersten Auftritt auf der Bühne anstelle von Jörg Weißelberg, er hatte sicher wieder andere Projekte entweder mit seiner Band oder war mit der Fernsehsendung in SAT1 / Pro 7 unterwegs.
Zum Soundcheck mussten wir dann alle das Zelt verlassen, weil es so gewünscht wurde. Der Regen ließ bereits nach. Und es gab viele Sonnen- (oder eben in diesem Falle Regenschirme) unmittelbar vor dem Zelt. Wir trafen einige Künstler und konnten somit paar Worte wechseln. U.a. mit Julia Neigel. Wieder drin, bekam ich vom Fanstand einen großen Stapel Autogrammkarten vom vorigen Jahr. Alle signiert. Die wurde ich doch recht überraschend gleich wieder im Zelt los, für diesen Zweck, wer noch keine hatte (mit den Daten des ehemaligen Management auf der Rückseite), konnten diejenigen ihre Sammlung ergänzen bzw. eine Erinnerung von diesem Tag mitnehmen. Ich wurde sie reißend los. Bis auf ca. 10-15 Leute vom Fanclub waren es vorwiegend regionale Besucher. Familien, Leute mittleren Alters, und auch Senioren. Die Freiwillige Feuerwehr des Ortes sicherte die Veranstaltung vom Einlass bis zur Sicherheit im Zelt ab.
Die "Festansprache", das heißt, eine knappe Stunde Comedian, hielt kein geringerer als Uwe Steimle, auch er besonders im MDR sehr bekannt. Mit witzigen satirischen Spitzen machte er auf die kommenden Bundestagswahlen aufmerksam. Es war wirklich lustige, aber auch sehr ernsthafte hintergründige Unterhaltung, wenn man seinen Ausführungen aufmerksam folgte. Auch wurden paar Liedchen aus der vergangenen Kinderzeit geträllert. "Kleine weiße Friedenstaube", "Unsere Heimat" usw.
Die Crew muss schon am Mittag aufgebaut haben, der große Truck stand, als wir ankamen, bereits ausserhalb des Festgeländes.
21:30 Uhr begann dann der Auftritt von MASCHINE und der Band. Wie immer mit "Neubeginner". Am Set wurde etwas verändert, zumindest die Titelreihenfolge. Gleich nach dem Neubeginner besang MASCHINE die "Helden meiner Generation". Uwe Fischer, ein aktiver Gitarrist, wie wir bereits am Sonntag zuvor in den Reihen von Quasters Band erleben durften. Wie schnell auch er in verschiedenen eingearbeitet ist, fast unvorstellbar. Er beherrscht sein Spiel in einer Perfektion und liefert dazu noch einige sportliche Bewegungen ab. Das Festzelt war gut gefüllt, die Bänke aus den vorderen Reihen waren zum Konzert rechtzeitig abgebaut. Ein rot-weisses Absperrband trennte die Hardcorefans von der Bühne. Uwe Hassbecker brillierte mit seiner Instrumentenvielfalt, egal ob Mandoline, Gitarre, Geige oder doppelarmige Gitarre. Felix Lehrmann hatte wieder seinen Plexiglasschutz um sich gebaut, Marcus Gorstein war hauptsächlich am Keyboard, aber zu "Irgendwie begabt" der fünfte Gitarrist auf der Bühne. Er gab zu einigen Songs auch sein Backgrund ab. Simon Pauli, der Bassist hielt sich eher mehr unauffällig im Hintergrund auf. Die Gastsängerinnen Julia Neigel ("Regen", November im Mai" - siehe Video) und Ela Steinmetz mit "So viel erlebt" traten nacheinander und am Ende nochmal gemeinsam im letzten Song auf. So hatten wir ca. 100 Minuten gute Unterhaltung mit dem ehemaligen PUHDYS-Frontmann und seiner Band. Stimmung, besonders bei den PUHDYS-Klassikern war sehr gut im Zelt. Immer wieder schön die Überleitung von "Was bleibt" zu "Auf das Leben". Das ganze Festzelt (oder zumindest der größte Teil) sang noch "....was bleibt, sind Freunde im Leben..." , während das Intro für den letzten Titel des Abends einspielte. "Auf das Leben" sangen dann auch Julia und Ela mit und Maschine bedankte sich noch einmal bei jedem auf der Bühne einzeln und natürlich bei dem Publikum.
Wir fuhren anschließend gleich nach Hause.
Fotos und vielleicht noch ein weiteres Filmchen dann heute Abend nach meiner Dialyse, die ich ja nun von gestern abend auf heute mittag verlegen konnte.